[Rezension] Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte von Simon Bartsch

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© FeuerWerke
Originaltitel: /
Autor: Simon Bartsch
Format: Kindle Edition
Seitenanzahl: 238 Seiten
Verlag: FeuerWerke
Preis: 2,99€

Einzelband
Jan ist verliebt in Laura. Ein Teufelsweib! Sie macht die lustigsten Grimassen, schreit die tollsten Ausdrücke und mit ihr kann man einfach Pferde stehlen gehen. Und Geld. Denn mit der jungen Frau raubt der etwas einfältige Jan „unfreiwillig“ eine Bank aus. Unfreiwillig, weil Laura unter dem Tourette-Syndrom leidet. Das ungleiche Paar macht sich mit der Beute auf eine Reise durch halb Europa. Ob als versehentlicher Drogenkurier in Brüssel, Roof Climber auf dem Eifelturm oder Karnevalsprinz vor dem Buckingham Palace – Jan ist bei seinen Aktionen stets in seinem Element und bei seinen Schilderungen im eigenen Blog sehr ausführlich. Doch die plötzliche Berühmtheit reizt auch düstere Gestalten. Welche Rolle spielt der gemeinsame Psychologe von Laura und Jan in diesem Spiel? Was hat es mit dem findigen Journalisten Günter auf sich? Und warum verschwindet Laura ganz plötzlich mitsamt der Beute? 

Ich muss zugeben, dass ich am Anfang Probleme hatte in die Geschichte hineinzukommen.

Das Buch wird aus der Perspektive des geistig zurück gebliebenem Jan geschrieben und deswegen besteht das Buch aus einfachen und kurzen Sätzen. Hätte ich den Klappentext vorher nicht durchgelesen, dann hätte ich keine Ahnung gehabt worum es geht.

Die Europa-Reise hat mir sehr gefallen. Die beiden geraten aufgrund der Krankheiten in witzige und komische Situationen. Dadurch, dass Jan sich kindlich verhält, aber er nicht mehr wie ein Kind aussieht gerät er öfter in besondere Situationen. Durch das Tourette-Syndrom sorgt Laura für Unterhaltung.

Während das Buch in der ersten Hälfte eher witzig ist wird das Buch in der anderen Hälfte emotionaler. In diesem Teil konnte ich mich besser in Jan und Laura hineinversetzen.

Jan ist durch seine Behinderung etwas naiv und wird deswegen leider sehr oft ausgenutzt. Besonders gefallen hat mir, dass Jan eine Entwicklung durchgemacht hat. Man lernt zunehmend, dass Jan nicht ganz so naiv ist wie man denkt und Jan kann sogar sehr sanft sein.

Laura und Jan sind ein ungewöhnliches Paar. Laura hilft Jan, damit er trotz seiner Behinderung den Alltag bestreiten kann.


“Wie ich aus versehen eine Bank ausraubte” ist trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein humorvoller Roman und überzeugt mit wundervollen Charakteren.
3 von 5 Eulen
Zusätzliche Information: Mit 10% ihrer Einnahmen unterstützen der Verlag und Autor den „InteressenVerband Tic und Tourette Syndrom e.V.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Autor Simon Bartsch für das Rezensionsexemplar!
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3 comments / Add your comment below

  1. Hallöchen :DDas klingt ja nach einem witzigen Buch! Herrlich. Aber ich glaube, dass es eher nichts für mich ist. Es erinnert mich an bisschen an Vincent will mehr, wenn auch nicht wirklich vom Inhalt her, dann ein wenig aber vom Stil her. Ich denke, dass solche Bücher viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten, weil Tourette immer noch belächelt wird. Das finde ich wirklich grausam..Liebst, Lotta

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